Dienstag, 23. September 2014

Batmanhöhle in Battambang

Ein neuer Bus und ein neues Abenteur mit buddhistischen Mönchen. Am ersten Stopp setzt sich einer der Mönche in die Sitzreihe vor mich und schaut immer mal skepttische zu mir nach hinten. Keine Angst, ich fass dich nicht an, ich weiß, das ist verboten! Abgesehen davon, betatsche ich mir wildfremde Menschen selten grundlos.
In Battambang angekommen werde ich von einer Flut von Tuk Tuk Fahrerern belagert. Sie wollen mich alle zum Hostel fahren und versuchen mich schreiend davon zu überzeugen, die beste Wahl zu sein. Ich muss mich erstmal durchkämpfen um mein Gepäck zu bekommen und dann eine Entscheidung treffen, der eine kennt meinen Namen, der wird's.
Im Hostel angekommen gibt es gleich ein gratis Begrüßungsbier, ja, hier arbeiten Australierer - haha!
Battambang ist kein Touristenmagnet und damit wesentlich verschlafener als Siem Reap.

mal wieder Affen, sie mopsen sich die Opfergaben
Waschtag im Tempel

Die Hauptattraktion ist Phnom Sampeu ein Tempelberg mit spektakulärem Ausblick und mehreren Höhlen. Eine der Höhlen wurde von den Roten Khmer als Tötungsmaschine genutzt, indem "Feinde" aller Art durch ein Loch in der Decke der Höhle gestoßen wurden und so getötet. Dort steht heute ein weiterer Tempel für all ihre Seelen.
Eine andere Höhle beheimatet eine Unzahl von Fledermäusen. Diese verlassen ihre Höhle jeden Abend kurz vor Dämmerung auf der Suche nach Nahrung. Bis alle Fledermäuse die Höhle verlassen haben, dauert es vierzig bis sechsig Minuten und es ist ein beeindruckendes Schauspiel sie zu beobachten.  Sie ziehen sich schlangenartig über den Himmel und verschwinden über den Reisfeldern.


Während der Fahrt zu Phnom Sampeu zeigt mir der Tuk Tuk Fahrer stolz, dass die Straßenstände hier überall gegrillte Ratten verkaufen und fragt mich ob ich mal probieren will. Wie immer bei exotischem Fleisch, heißt es auch hier es würde wie Hünchen schmecken. Ich will es nicht wirklich testen.
Am folgenden Tag mache ich eine Fahhradtour mit. Wir sehen so viel von ländllichen Leben um Battambang und besuchen mehrere Familien.

hier wird Reismehl gemacht
und hier Reispapier

Die erste stellt Reispapier für Frühlings- und Sommerrollen her, die wir natürlich auch probieren. Bei der zweiten stellt ein sehr altes und nette Ehepaar mit unendlicher Geduld getrocknete Bananen her.

bei den Temperaturen sind die in 3-4 Stunden fertig

Der Mann schenkt uns Frauen Jasminblüten - heilige Blüten. Auch hier bekommen wir eine Kostprobe - frische und getrocknete Thaibananen. Unser Guide erklärt uns außerdem, warum man keine Bananestauden nahe am Haus pflanzt - durch böse Geister geklaute Frauen, das passiert wenn man sich Bananen zu nah ans Haus baut. Weiter geht es zu einer Reisweinbrennerei und zu einer Familie die Reisnudeln herstellt, alles mit selbstgebauten Bambuskonstruktionen. Dort esssen wir natürlich auch eine Reisnudelsuppe. Der nächste Halt ist im Fischsaucen Dorf, dort macht man - selbstverständlich - Fischsauce. Das stinkt, aber manch einer ist ja der Meinung, was stinkt schmeckt.

frisch angesetzt

Ein letzter Stopp an einem Straßenstand, wo wir Kokosklebereis essen. Im Bambusrohr gegarrt, das ist übrigens der perfekte Reisesnack, im Bus essen es immer viele Reisende.


Meine Abende verbringe ich hier im sehr schönen Innehof des Hostels. Dort lese ich auf der Hollywoodschaukel oder einem der Bambussessel bis es weiter geht. Ein neuer Bus, neue Abenteuer, eine neue Hauptstatdt.

04 Tage | 03 Nächte || 25|04|2014 - 28|04|2014

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen