Donnerstag, 28. August 2014

Verlangsamung Vientiane

Luxus pur im Bus. Das Gepäck ist auf dem Dach, die sitze gepolstert, sauber und bequem.
In der Hauptstadt angekommen teile ich mir mal wieder ein Tuk Tuk zum Hostel, und da gibt es gleich zwei mit ähnlichem Namen und so ende ich am vermeindlich falschem. Dort sind aber alle sehr nett und Betten sind auch frei, also bleibe ich doch einfach da.
Vientiane ist wie gesagt die Hauptstadt, was nicht bedeutet, dass es hier hecktisch zu geht, erst recht nicht hier im Hostel. Und nach fast drei Wochen im Land scheint sich auch bei mir jede Zelle dem laotischen Tempo angepasst zu haben. Dass kann sicher auch am Wetter liegen, aber die Erklärung wäre zu einfach.

keine tiefergelegten Wagen auf den nächsten 50m. Bitte. Danke.

Ich durchstöbere also das Bücherregal und lese auch gleich eins der Bücher komplett durch, so belastet es nicht mein Gepäck. Ich gehe am Abend auf den Nachtmarkt untem am Fluß, von wo man am anderen Ufer bereits Tailand sehen kann.

fröhlich frische Früchte

Ich esse viel gekühltes, frisches, köstliches Obst von den Straßenverkäufern - und italienisch. Ja, italienisch, denn gleich ein paar Meter vom Hostel entfernt ist ein kleiner Italiener und bei ihm gibt es neben Pizza Tipps für die weißesten Stände und türkisesten Badespaß in Kambodscha.
Zudem erkunde ich die Stadt zu Fuß und mit dem Fahrrad. Es ist unmöglich hier die Post zu finden, denn die ist gerade umgezogen, 5 km aus dem Stadtzentrum heraus irgendwo im niergendwo. Naja, findet sich schon eine Lösung, einfach abwarten.

Arc de Triomphe

Mit dem Fahrrad fahre ich zum Triumpfbogen, der nach französichem Vorbild errichtet wurde, aber natürlich mit laotischem Touch. Weiter geht es zu zwei der vielen Tempel. Dort erwartet mich eine recht stattliche Ansammlung von Buddhas verschiedener Größe. Diesmal jedoch alle sitzend.

Wat Ho Phra Keo
im Wat Si Saket
mit unzähigen Buddhas

Ich sehe zum ersten Mal Mangos an den Bäumen, die Mangosaison beginnt gerade und die Vorbereitungen für das laotische Neujahr - Pi Mai - laufen auf Hochtouren. Da ensteht dann auch für mich kurz ein Problem, denn bei aller Entspantheit muss meine Weiterreise geplant werden und die soll nack Pakse gehen. Dort will ich in Baumhäusern übernachten und mich an Ziplines durch den Dscungel schwingen. Doch da Neujahr hier, wie bereits in Vietnam, zum Anlass genommen wird eine Woche lang alle Viere gerade sein zu lassen, fällt das Abenteuer in den nächsten Tagen aus. Ich brauche einene Plan B, denn das Busticket nach Pakse ist bereits gebucht.

So ein - Abwasser
kleiner Hausschrein

Also überdenke ich das Chaos in der Wisdom-Corner ausgiebig, und die hier konzentrierte Weisheit und der Blick auf den Mangobaum bringen die Lösung - ich fahre nach Champasak, eine, wenn nicht die beste Entscheidung, meiner ganzen Reise!

05 Tage | 04 Nächte || 06|04|2014 - 10|04|2014

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