Mittwoch, 28. Mai 2014

Comebackwürdiges Chicago

Auch wenn es Besseres gibt als eine Nacht im Bus auf amerikanischen Highways, ist die Fahrt nach Chicago unterhaltsam, denn am Morgen, so gegen acht ruft eine Frau im hinteren Teil des Busses um Hilfe - also die Art von Hilferuf die nahe legt, es geht um Leben und Tod, und zwar genau jetzt in dieser Sekunde. Der Busfahrer geht mitten auf dem Highway in die Eisen, doch es stellt sich heraus sie hat nur geträumt, sehr realistisch und leidenschaftlich wie es scheint!
In Chicago trennt mich nur noch eine Subwayfahrt vom Hostel.

Die Sicht vom Dach des Hostels

Das liegt in Wicker Park und gleich vor der Haustür auf der MiIllwaukee Avenue reiht sich ein Shop an den anderen und ich beschließe mir endlich eine neue Hose zu kaufen, denn das einzige lange Modell in meinem Gepäck ist seit İstanbul etwas mitgenommen und auch wenn das jugedlich stylish wirkt, ist es doch kalt ans Knie. Ich finde eine Levi´s zum Spotpreis und schlender die zahlreichen Second Hand Stores ab, die hier im übrigen Thrift Stores heißen. Jeder Amerikaner, den ich unterwegs getoffen habe, hat mir erzählt ich MUSS mir warme Sachen für Chicago kaufen, denn dort ist es schweinekalt. Naja, is schon kalt, besonders mit Nieselrgen, aber ohne die Schweine.
Ich schaue mir "die Bohne" an, die ganz wunderbare Photospiele mit der Skyline Chicagos zulässt.

Skyline hinter
und in der Bohne

In Sachen Skyline ist Chicago fast so berühmt wie New York und für Architekturliebhaber gibt es hier einges zu bestaunen. Da meine architektonischen Fachkenntnisse eher gering ausgeprägt sind, ist für mich nur entscheidend, ob ich es mag oder nicht.


Die Bohne heißt ofizell Cloud Gate und neben ihr befindet sich im Moment eine Eislaufbahn und die Dekoration im Millenium Park ist auch sehr weihnachtlich - ich realisiere es ist ja auch nur noch knapp ein Monat bis Weihnachten.


Vom Navy Pier aus soll die Sicht auf die Stadt und ihre Skyscraper besonders gut sein, also mache ich mich auf dort hin. Ich trotze dem Regen und werde mit einer spektakulären Aussicht belohnt. Hier kann man auch, falls man sich bis jetzt noch keine Gedanken darüber gemacht hat, eine Erleuchtung in Sachen "Wolkenkratzer" Wortschöpfung haben. Es gibt eben kein schlechtes Wetter.

sie kratzen an den Wolken
Riesenrad am Navy Pier
Lichter der Stadt

Es gibt in dieser Stadt noch einiges mehr, was ich gern machen würde und ich glaube im Sommer ist es hier, gleich am Lake Michigan, ganz wunderbar. Das macht Chicago zu einem Ziel mit hohem Wiederkehrpotenzial.

Streetlife

Chicago steht auf meiner Reiseliste, weil ich von hier einen Zug nehmen will, durch das ganze Land bis an die Westküste nach San Francisco. Da Toska auch bereits in Oregon ist, muss ich mich beeilen und deshalb geht es nach drei Tagen schon weiter. Ich nutze den Vormittag bis ich zum Zug muss, um mich für 52 Stunden an Board mit Essen zu versorgen. Und hier kommt der Knaller: in Chicago gibt es ALDI.


Das funktioniert genauso wie in Deutschland, mit günstigen Produkten in Großpackungen. Nur in den USA ist ja eh schon alles in großen Packungen also sind die Abpackungen beim ALDI einfach enorm-riesen-gigantisch-großfamilienwürdig. Ich suche ein paar Sachen zusammen und schmier mir schön deusche Schnittchen mit amerikanischem Flair. Damit bestens ausgestattet, geht es zum Bahnhof und zu einer Zugfahrt, auf die ich mich schon 6 Monate gefreut habe, denn es ist genau ein halbes Jahr an diesem 22. November, seitdem ich Deutschland verlassen habe.

04 Tage | 03 Nächte || 19|11|2013 - 22|11|2013

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