Sonntag, 5. Januar 2014

Sport frei Sozopol!

Mein Aufenthalt in Sozopol ist wieder nur ein kurzer Stopp. Ich muss von Nessebar aus einfach nur einen der lokalen Busse nehmen und der bringt mich nach Burgas. Von Burgas geht es dann noch einmal eine halbe Stunde nach Sozopol.

von wegen "schwarzes Meer"

In Varna hat man mir im Hostel von diesem Ort vorgeschwärmt und ich kann in einer Pension mitten in der Altstadt schlafen. Denn die gehört Toni's Eltern. Das bringt für mich ein Doppelzimmer mit eigenem Badezimme und Balkon zu Hostelkonditionen mit sich! Ich bin B E G E I S T E R T! Ernsthaft, nach so vielen Wochen in Hostels ist es traumhaft ein eigenes Zimmer und Badezimmer zu haben. Ich bleibe dann auch gleich den ersten Abend komplett im Zimmer und genieße es meine Sachen nicht in einem Schließfach einsperren zu müssen und ein sauberes Bad zu haben. Ich kann einfach auf dem Bett rumgammeln und fernsehen. Ach ja, ich habe einen kleinen Fernsehr auf dem ich genau zwei deutsche Kanäle empfange - ARD und Sat1. Selbst die Tagesthemen kommen mir wie eine teure Hollywood-Produktion vor und es ist so lustig wieder Deutsch zu hören. Wen interressiert da ein historischer Ort in Bulgarien, der seit der hellinistischen Zeit besiedelt ist?!
Nein nein, so weit ist es mit mir ja auch noch nicht. Selbstverständlich sehe ich mir auch Sozopol an. Der kleine Ort ist auch für September recht gut besucht. Es ist sonnig und ich sehe mir die Stadtmauer, den kleinen Hafen und die zahlreichen Holzhäuser an.

es ist wirklich malerisch

Es gibt recht viele Souvenierstände und sehr viel Kuchen. Scheinbar ist es hier sehr beliebt, ein Stück Torte in einem der Straßencafes zu schlemmen. Naja, da sage auch ich nicht Nein und leiste mir ein Stückchen. Ich esse es aber lieber in meiner Festung der Einsamkeit und Stille und schaue dabei vom Balkon hinunter auf all die anderen Touristen.
Da Sozopol meine letzte Station in Bulgarien ist, esse ich ein paar der typisch bulgarischen Gerichte. Das wären dann Schopska Salat und Tarator - Gurken-Tomaten-Paprika-Salat mit Käse sowie eine kalte Gurken-Joghurt-Suppe mit Knoblauch und Walnüssen. Einfach - gut - zufrieden!


Es ist nun auch endlich an der Zeit euch von etwas zu beriechten, was ich schon seit Kroation, zu Beginn lediglich beobachtet und später auch genutzt habe. Öffentliche Fitnesscenter, Work-out Stationen unter freiem Himmel, Muckispielplätze - keine Ahnung was der offizelle und korrekte Begriff ist, aber es macht Spaß. Meist werden die Geräte von Omis genutzt, die in Gruppen kommen, oder mit den Enkelkindern. Die machen dann auch gleich mit, weil's eben lustig ist. Warum auch nicht, etwas Spaß und Bewegung unter freiem Himmel. Sogar Tuvia Tenenbom berichtet für die Zeit darüber, in Israel gibt es diesen "Straßensport" also auch.

Pack das Schweißband und Wasser ein!

Mein Lieblingsgerät ist auf dem Bild etwas versteckt im Hintergrund. Man stellt sich mit beiden Füßen auf eine kleine Plattform und dann schwingt an nach links und rechts. So viel Spaß für gar kein Geld!
An meine letzten Tag bin ich auch wieder dort und schwinge noch etwas. Dann packe ich meine Sachen mal wieder und nehme den Bus zurück nach Burgas.

See you in İstanbul!

Auf dem Weg zum Bus bekomme ich noch einen spektakulären Sonnenuntergang, sozusagen als kleines Abschiedsgeschenk des Okzidents, denn in Burgas wartet ein Bus nach İstanbul.

03 Tage | 02 Nächte || 16|09|2013 - 18|09|2013

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