Mittwoch, 18. Juni 2014

Nha Trang, Nein Tanke

Mit Magenschmerzen und Fernando und Kathleen mache ich mich also auf dem Weg nach Nha Trang. Kathleen geht es im übrigen ähnlich, geteieltes Leid ist halbes Leid. Ich schlafe die meiste Zeit im Bus. In Nha Trang angekommen laden wir unser Gepäck ab und Fernando ist hungrig. Ich natürlich kein bisschen, komme aber mit und trinke eine Cola, das soll ja helfen und dann gibt es noch eine Banane und ab geht es ins Bett.
Am nächsten Morgen geht es mir dann tatsächlich auch schon viel besser.
Also nutze ich den Tag und mache mit Kathleen eine Fahrradtour. Wir schauen uns die Kathedrale und eine Pagode an. In Vietnam gibt es erstaunlich viele Katholiken und deshalb gibt es auch in fast jeder größeren Stadt eine Kirche oder sogar Kathedrale.

hier braucht man sogar Abkühlung in der Kirche

Die Pagode ist für uns aber natürlich viel interessanter als die Kathedrale. Dort werden wir von einem wütenden Mann begrüßt, der uns anschreit bis wir für unsere Fahrräder eine Gebühr bezahlt haben. Ich bin mir sicher, dass keiner der Einheimischen für das parken bezahlen muss, doch das ist in Vietnam leider keine Seltenheit. Die Pagode hat neben den üblichen sehenswerten Details auch einen großen liegenden Buddha und eine nette Aussicht auf den Ort zu bieten.

ich erschrecke mich jedesmal kurz
schlafender Buddha

Kathleen geht es immer noch nicht wirklich gut, also geht sie zurück ins Hostel und ich mache mich durch den verrückten Dschungel des vietnamesichen Verkehrs auf zu den Po Nagar Türmen. Unterwegs sehe ich mal wieder alle möglichen verrückte Dinge die auf dem Motorroller transportiert werden, wie: bis zu fünf Personen, zwei bis drei Schweine, 40 Gänse, einen Kleiderschrank - in einem Stück nicht in Einzelteilen, eine 1,5m x 1,5m große Glasscheibe, riesige Porzellanvasen und so weiter - und die tierischen Güter leben natürlich alle noch. Highlight des Tages: circa 4 Meter lange Metallstangen, ja, das ist auch etwas gefährlich. Am Hafen mache ich halt und schaue mir die vielen bunten Fischerboote an.

arm und reich nebeneinander

Bei den Po Nagar Türmen angekommen mach ich erstmal Pause im Schatten, denn es ist mal wieder sehr heiß. Die Türme stammen aus der Cham-Dynastie und haben so mit der heutigen, eher chinesisch beeinflussten Glaubenspraxis Vietnams nicht viel gemein. Doch da man in Vietnam in sachen Glauben ganz pragmatisch eklektisch ist, gelten sie auch heute noch als Heiligtümer. Also muss ich mir ein langs Kleid überwerfen um nach innen zu dürfen. Innen sind die von außen monoton einfarbigen Türme bunt geschmückt.


Auf meinem Rückweg mache ich einen kurzen Halt am Stand. Der ist ganz nett, doch auch hier in Nha Trang sind unmassen russische Touristen unterwegs und dazu kommt, dass es hier eine gewaltige touristische Strucktur gibt, mit riesigen Hotelkomplexen den ganzen Strand entlang. Hinzu kommen einige Fast Food Fillialen der westlichen Welt, damit auch niemand im Urlaub etwas vermissen muss. Das gefällt mir alles nicht besonders, und da ich an diesem einen Tag alles Sehenswerte abgefahren bin, will ich am nächsten Tag schon weiter fahren.


Kathleen bleibt noch eine Nacht länger um wieder richtig gesund zu werden. Also verbringen wir noche einen Tag am Stand zusammen bevor mein Nachtbus nach Hội An fährt - Fernando, Alex und Gus sind schon dort - und das war es dann für mich hier in Nha Trang. Ich denke es gibt schönere Orte in Vietnam, zumindest für mich.

Gemeinschaftssport in der Mittagspause

03 Tage | 02 Nächte || 12|02|2014 - 14|02|2014

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