Mittwoch, 7. August 2013

Pula + Premantura = Perfekt!

Pula bringt uns eine schwere depressive Phase - Piran war einfach zu schön und Pula ist es auf den ersten Blick einfach nicht. Wir raffen uns auf und gehen gegen Abend schwimmen. Danach bekommen wir die wichtigsten Tipps für Pula und Umgebung von den (hauptsächlich kanadischen) Gästen des Hostels. Die Zuvericht auf schöne Tage in Pula steigt!


Volle Kraft voraus erkunden wir am nächsten Tag die Stadt und Depressionen sind definitiv nicht angebracht. Pulas Innenstadt hat einiges zu bieten, am beeindruckensten ist sicher das Amphitheater.

Sicht auf Amphitheater von der Zitadelle

Es ist eins der größten seiner Art. Weitere Überbleibsel aus Römertagen sind der Sergierbogen, der Augustustempel am ehemaligen Forum, die Kathedrale und das Bodenmosaik (für das man allerdings etwas detektivischen Spürsinn benötigt).

Augustustempel
Franziskanerkloster

Aber auch Abseits der römischen Vergangenheit hat die Stadt Sehenswertes zu bieten, wie die Zitadelle in der Mitte der Stadt, die strategisch günstig erhöht liegt und so eine gute Sicht und frischen Wind in der Hitze des Tages bietet.
Wir holen etwas Schlaf nach und testen einen weiteren Strand am folgenden Tag.


Wir entschließen uns etwas länger zu bleiben (ja, so schön ist es dann doch) und Ying gibt uns ein anderes Zimmer, das stellt eine deutliche Verbessung dar und wir sind rundum glücklich. Ying und ihrem Mann Zoran gehört das Hostel und Ying hat einen großartig trockenen Humor!
Wir nehmen den Bus nach Premantura, um von dort weiter zum Kap Kamenjak dem südlichsten Punkt Istriens zu kommen. Kap Kamenjak ist ein Naturschutzgebiet und wir leihen uns ein Mountainbike um die Landzunge zu erkunden.


Es ist mal wieder heiß und die zahlreichen Strände kommen wie gelegen. Und kroatische Strände sind paradiesisch! Piran war schön, aber nicht zu vergleichen mit Premantura. Hier wechselt das Wasser von grün am Ufer zu türkisblau und schließlich tiefblau über. Das Wasser ist wahnsinnig klar, man kann metertief schauen und den Grund sehen, unter einem schwimmen die Fische. Der erste Strand, an dem wir Halt machen, ist genau so ein Strand und auch wenn man in den Felsformationen am Ufer etwas nach einer bequemen Stelle suchen muss, gibt es einfach nichts auszusetzen.


Zum Glück entschließen wir uns noch etwas weiter zu fahren, denn Kap Kamenjak hat mehr zu bieten. Am südlichsten Punkt liegt die Safari Bar - ein TRAUM! Die gesamte Bar ist zwischen hohen Gras versteckt und bietet neben Tischen und Sitzgelegenheiten im Schatten eine Schaukel, Rutsche, Tischtennisplatte und dem großen menschlichen Hamsterrad viele weitere Dinge, die das Leben einfach besser machen. Wir schlagen uns durch diesen Dschungel des Amusements, wie ihr euch sicher denken könnt, wird alles auch ausprobiert! Zudem gibt es eine haugemachte Limonade als kleine Erfrischung.

immer rein ins Getümmel

Kann man sich aus den Fängen dieses Abenteurerspielplatzes lösen, kommt man wieder am Meer an und diesmal sind die Felsen bis zu 15 m hoch und das Meer tief genug um von den Felsen einfach reinzuspringen. Man muss sogar springen, denn es ist der komfortabelste und schnellste Weg ins kühle Nass zu kommen. Das bedeutet nicht, das es einfach ist. Denn das Wasser ist natürlich wieder wunderbar türkis und klar, das hat hier jedoch den Nachteil, dass es viel flacher wirkt als es ist und man sich überwinden muss zu springen, zumindest brauche ich ungefähr zwanzig Minuten bis ich endlich springe - von 2 Metern Höhe, für 15 Meter würde ich den ganzen Tag gedankliche Vorbereitung brauchen!

schön/beängstigend
Ist nicht sehr hoch, aber ich bin trotzdem stolz!

Liam traucht sich natürlich mehr und verliert beinah seine kleine Badehose, hahahaa!
Wir müssen die Fahrrader zurückgeben und den Bus zurück nach Pula nehmen, wollen aber definitiv einen weiteren Tag in Premantura verbringen.
Der nächste Tag wird dann jedoch zur Organisation der Weiterreise genutzt und am Abend nimmt uns Zoran mit nach Rovinj. Zoran ist Mitte sechsig und ein relaxter Typ, doch in seinem Auto habe ich zwischenzeitlich Angst um meine Sicherheit, sein Fahrstil ist total verrückt, oder einfach kroatisch. Im letzten Sonnenlicht laufen wir durch die Altstadt hoch zur Kirche Sveta Eufemija.

Rovinj

Von dort kann man das Gewitter am Horizont über dem offenem Meer beobachten. So kann man das fantastische Naturschauspiel genießen ohne selbst nass zu werden.

eigentlich ist es stockfinster
am Horrizont die Lichter der Schiffe

Unseren letzten Tag in Pula verbringen wir wieder am Kap Kamenjak. Wir entdecken neue Strände und Aussichtpunkte, enden jedoch wieder an der Spitze, schauen den Felsspringern zu und essen am Abend Ćevapčići und gegrillten Käse in der Safari Bar. Einmal mehr ein perfekter Tag!

Sandstrand (der Sand ist im Wasser...)
letzes Licht des Tages

Am nächsten Morgen müssen wir früh raus, es geht mit dem Katamaran nach Zadar!

06 Tage | 06 Nächte || 07|07|2013 - 13|07|2013

P.S. Happy Birthday Eric und Lena!

1 Kommentar:

  1. Oh man Helmut,
    das sieht ja aus wie das Paradies. Ich sitze in Brasilien, leider ohne Badetemperaturen, und bin neidisch :)
    Ich glaube, ich muss auch mal an diese Bar! Ich wünsche dir weiterhin eine ganz und gar zauberhafte Reise.
    Eine Umarmung über den großen Teich
    Ronja

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