Samstag, 20. Juli 2013

Zug nach Zagreb + Prachtvolle Plitwitzer Seen

Die technische Ausstattung der letzten Hostels hat es nicht zugelassen einen Blogeintrag zu verfassen. Deshalb muss jetzt etwas nachgearbeitet werden.
Los geht's:
Die Zugfahrt nach Zagreb ist sehr schön, leider habe ich meine Kamera unerreichbar in meinem Rucksack verstaut, deshalb kann ich keine Bilder von der wunderbaren, vorbei rauschenden kroatischen Landschaft machen.
Die Kontrolle an der Grenze zwischen Ungarn und Kroatien dauert lang, zuerst kommt der ungarische Grenzbeamte, dann der ungarische Schaffner, darauf folgt der kroatische Grenzbeamte mit dem Stempel, es schließt sich der kroatische Zollbeamte an und schlußendlich der kroatische Schaffner. Während der ganzen Zeit steht ein Beamter auf dem Gleis und überwacht, das niemand flüchtet oder sich einschleicht. Mein Reisepass wird eingeweiht, ich bin begeistert!
Es ist gegen Abend als ich endlich in Zagreb ankomme und mein Hostel ist meilenweit vom Bahnhof entfernt, ich habe noch keine Kuna und muss laufen. Der erste Eindruck ist ernüchtern nach Budapest und Balatonboglar, ich habe das Gefühl Zagreb besteht nur aus Wohnblocks und neuen, hässlichen Industriebauten.
Am nächsten Morgen gehe ich in die Stadt und laufe erstmal komplett in die falsche Richtung, so bekomme ich die volle Ladung Vorstadt ab!
Endlich im Stadtzentrum angekommen, zeigt sich Zagreb dann doch noch von seiner schönene Seite.

Eingangsbereich
und Kathedrale von innen

Das Zentrum unterteilet sich in einen oberen und unteren Teil. Kathedrale und Markt sind sehr sehenswert, ich kaufe Obst und Gemüse ein. Liebe Tante Christine, hier gibt es massenhaft Heidelbeeren, ich muss nicht darben. :)

die nette Frau im Bild lernt mir die ersten kroatischen Worte

Ich stoße zufällig auf das Museum of Broken Relationships. Sehr schön gestaltetes Museum mit teilweise tragischen und auch lustigen Geschichten vergangener Beziehungen. Zurück im Hostel erzählt mir Jakob, der Gründer hat sich im laufe der Museumsentstehung von seiner Frau getrennt, Ironie des Schicksals nennt man das wohl.
Am nächsten Tag mache ich einen Ausflug zu den Plitwitzer Seen und Wasserfällen.
Und es ist dort genauso wie es die Bilder auf der Werbetafel es vorgeben, das Wasser ist türks bis grün, da wurde nichts nachbearbeitet, alles ist echt.

Tatata!

Leider sind massenhaft Menschen unterwegs, und man muss aufpassen nicht von einer der Reisegruppen geschluckt zu werden. Sonst ist man die nächsten dreizig Minuten zwischen 50 Italienern und es gibt kein Entkommen. Unser Guide hat es wahnsinnig eilig, ich nicht.

kristallklares Wasser
Wasserfälle
und immer so weiter und weiter...

Leider reicht die Zeit nicht um alles zu sehen, wir müssen zurück nach Zagreb.
Am darauf folgenden Tag schaue ich mir auch noch die untere Stadt an. Der botanische Garten ist klein und fein, zudem kostenfrei und grenzt an einer Seite direkt an die Bahngleise des Hauptbahnhofs - seltsam.

rechts (nicht im Bild) die Bahngleise

Dazu kommen Museen, die Universität, Parks und viele Einkaufsstraßen und natürlich...


...ein wahnsinnig leckerer Eisladen. Plötzlich habe ich eine Hand am Hintern, und der sehr junge Mann dazu ist fest davon überzeugt, dass er die Hand am Hintern seiner Mama hat. Natürlich spricht er kein Deutsch oder Englisch, sodass er alles was oberhalb seiner Hand von mir ausgeht nicht mitbekommt. So wird er sich des Irrtums gar nicht bewusst und geht eine Minute später einfach weiter zu seinem Vati - ich hoffe diemal ist es wirklich ein Familienmitglied. Aber bei den Bergen von Eiscreme kann sowas schon mal passieren. Am Abend treffe ich zwei Jungs aus Deutschland und zwei englische Mädels im Hostel. Wir gehen noch etwas trinken und unterhalten uns gut mit dem Kellner der Kneipe, der uns nach Ladenschluß eine der wenigen noch offenen Bars und den Mitternachtsimbiss zeigt.

Kino Europa ist startklar

In Zagreb wird alles für die EU-Beitrittsfeierlichkeiten vorbereitet, doch ich werde diesen historischen Moment aussetzen, denn ich fahre weiter nach Ljubljana um mich dort mit Liam zu treffen.

05 Tage | 04 Nächte || 25|06|2013 - 29|06|2013

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